In einer Zeit des ständigen Wandels, neuen Labels, Künstlern und Clubs ist dieser Name ein fester Bestandteil der ostdeutschen Musikkultur: M.I.R.O. Der in Kamenz geborene Künstler muss schon im Vier-Viertel-Takt gezeugt worden sein. Denn die Grundlage für seinen musikalischen Werdegang bildete sein Vater, der es bereits in der Mangelwirtschaft der DDR zu einem erfolgreichen Schallplattenunterhalter schaffte. So war es kein großer Sprung, dass auch M.I.R.O., mit bürgerlichen Namen Mirko Wendt, noch vor seiner Volljährigkeit den Weg an die Regler der Musik fand.
Erste Fähigkeiten erprobte er schnell in lokalen Diskotheken, wo das Feuer in ihm für elektronische Beats erst richtig entfachte. Bereits 2004 nannte er eine Schallplatten-Sammlung sein eigen, die mehr wog als ein Kleinwagen. Sein gutes Gespür für funktionale Tracks und das Verständnis gute Produktionen frühzeitig zu erkennen, brachte ihn immer öfter in der Prime-Time an die Plattenteller der Clubs.
2004 lernte er so den DJ-Kollegen Dawson kennen, mit dem er nicht nur privat sondern auch musikalisch perfekt harmonierte. Als DJ-Team wurden sie schnell zum Support von national erfolgreichen Acts gebucht. So musizierte M.I.R.O. unter anderem mit Stars wie Martin Solveig, Oliver Kolletzki, Boris Dlugosch oder Markus Kavka. Immer einen Schritt dem Trend voraus, etablierte M.I.R.O. gemeinsam mit Kollegen Dawson im Jahr 2004 die Partyreihe „Airportlounge“ am Flughafen Kamenz.
Bis heute hat das Konzept Bestand und lockt regelmäßig tausende Freunde anspruchsvoller, elektronischer Musik an. Nun wartet der nächste Schritt. Denn auch im Tonstudio weiß M.I.R.O. die richtigen Regler zu bedienen.
Schon allein wegen diesem Rezept will die ostdeutsche Club-Kultur auch in Zukunft nicht auf die Frohnatur aus Kamenz verzichten. Denn neben Talent und Musikverstand, ist es vor allem seine sympathische, unkomplizierte Art, die M.I.R.O. hinter den Plattentellern zu einem Botschafter der guten Laune macht.
Erhöhte Ansteckungsgefahr!